Persönlichkeitstypen

 



Es gibt viele Ideen und Theorien über verschiedenste Persönlichkeitstypen. Was ist das genau?
Was meint diese Umschreibung? Wir können diese Typen auch als „Schubladen“ bezeichnen in die wir Menschen einordnen können. Die Typen beschreiben unser Temperament, unsere Filter,  unsere Motivation und Funktionsweise – mit welchen wir unsere (eigene) Welt wahrnehmen.

Sind Schubladen / Bewertungen denn nützlich? Die Typen sind in einer bestimmten Weise Schubladen, jedoch lassen wir sie offen, denn sie dienen rein der Verbesserung unserer Kommunikation und des Verständnisses untereinander bis hin zur Zusammensetzung eines Teams oder Auswahl Lebenspartners. Zudem sind wir oft Misch-Typen mit möglichen starken Ausprägungen (schnell sichtbar) und feinen Nuancen (nicht direkt sichtbar).
In einigen Fällen sind die Typen auch eine klare Warnung! Hier lernst du Pfeifen und Bewohner aus zu sortieren und den Rest deines Umfeldes – und garantiert auch dich selbst – besser zu verstehen.

 

Teil 1 – im Beruf

Im Berufsalltag wird gern das recht einfache 3-Farben-Modell genutzt.  Grundlegend gibt es:
Rot – Macher, extrovertiert und aufgabenorientiert
Grün – Gruppenmensch, introvertiert und menschenorientiert
Blau – Kopfmensch, introvertiert und aufgabenorientiert
Dieses ist teilweise auch auf ein 4-Farben-Modell ausgeweitet. Hier wird die Farbe Gelb ergänzt und steht für den Begeisterten, er ist extrovertiert und menschenorientiert.

 

Die vier Typen des Berufslebens von Stefan Frädrich:
Angestellte: Fachkraft (operativ) und Manager (strategisch)
Freie: Selbstständig (operativ) und Unternehmer (strategisch)

 

 

Und für mich sehr sehr spannend: ABC-Mitarbeiter:


 

Teil 2 - Beim Thema Persönlichkeitstypen gibt es, je nach Autor, verschiedenste Inspirationen

In einigen Fällen sind die verschiedenen Typen auch eine Warnung. Hier lernst du Pfeifen und Bewohner aus zu sortieren und den Rest deines Umfeldes - garantiert auch dich selbst - besser zu verstehen.



Eine sehr interessante Sichtweise ist die Annahme von Suzanne Grieger-Langer. Ihre drei Typen sind: Psychopath, Performer und Pfeife. Primär ist es eine sehr eindrucksvolle Warnung vor Psychopathen und eine echte Hilfe um Pfeifen zu erkennen und sich von beiden fern zu halten. Performe sind auch nicht zwingend auf Ihrem höchsten Level, können dies jedoch mit etwas Unterstützung locker erreichen.

Nun zu meinem Favorit :): das Tier-Modell von Tobias Beck

 

Nach Hippokrates und der antiken Temperamentenlehre hießen die Typen: Sanguinisch, Phlegmatisch, Melancholisch und Cholerisch. Aus Eigenschaften der vier Bereiche kann man die Anteile "zusammenrechnen" und je nach Verteilung den Mensch einordnen.
Hier die Adaption auf verschiedene Tiere: Eine extrem lustige, anwendbare und einfallsreiche Variante ist das Tier-Modell von Tobias Beck.

Sehr vielfältig ist auch das Modell der 16 Persönlichkeitstypen.
Nach dem kostenlosen Test gibt es eine ausführliche Auswertung - sehr interessant: dazu bekommst du und berühmte Beispiele des eigenen Typs.

Teil 3 - jetzt wird es noch einmal richtig anspruchsvoll :)

  • Das Big Five Model (Fünf-Faktoren-Modell, FFM, OCEAN) setzt sich zusammen aus fünf Faktoren, die unterschiedlich (schwach oder stark) ausgeprägt sein können (Offenheit für Erfahrungen (Aufgeschlossenheit), Gewissenhaftigkeit (Perfektionismus), Extraversion (Geselligkeit), Verträglichkeit (Kooperationsbereitschaft, Empathie), Neurotizismus (Verletzlichkeit, emotionale Labilität) und weitere ...
  • Das HEXACO-Model fügt noch einen sechsten Faktor zu den Big Five hinzu: Ehrlichkeit-Bescheidenheit.
  • Der Myers-Briggs-Typenindikator (MBTI) unterscheidet sogar 16 Typen.

 

Da es an dieser Stelle recht komplex wird, gehen wir in Richtung NLP und schauen uns die dortige Sicht an. VAKOG wird im NLP genutzt um die Kommunikation zu erleichtern. Es steht für: visuell, auditiv, kinästhetisch, olfaktorisch, gustatorisch. Als visueller Mensch nimmt man eine Welt vorrangig in Bildern war, der Auditive über Geräusche, Sprache, usw. und der Kinästhetische eher in Gefühlen und Bewegung. Geruch (olfaktorisch) und Geschmack (gustatorisch) sind eher sekundär. Der bevorzugte "Kanal" wirkt sich auf die Kommunikation aus und mit welchen Worten du am besten die Welt deines Gegenübers verstehen kannst.

Das Graves Modell (Spiral Dynamics) reflektiert Werte und Glaubensstrukturen, es ist unterteilt in acht Farben: Beige, Violett, Rot, Blau, Orange, Grün, Gelb, Türkis Laut Beschreibung verläuft dieses Modell von der einfachen Orientierung aufs "Überleben" (beige) bis hin zu einem Menschen mit "einem höheren Bewusstsein" (türkis). Eine detaillierte Erklärung dazu findest du hier: Link

Alle Modelle können dir beim Verständnis helfen, zur Selbsteinschätzung oder Anpassungen in der Kommunikation. Einfach besser kommunizieren! Viel Spaß :)

Liebe Grüße,

Eileen

 

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